Entzündungen sind eine große Belastung für den Körper und können in nahezu jedem Bereich auftreten. Manchmal entsteht nach einer kleinen Wunde eine Entzündung, die das Immunsystem von selbst bekämpft. Dann gibt es aber auch chronische Entzündungen, deren Bekämpfung sehr viel aufwendiger ist und die manchmal unheilbar sind. Es gibt erste Berichte und Erkenntnisse, dass Hanföl und andere CBD-Produkte gegen Entzündungen helfen könnten. Ob das so ist und was die Forschung bislang herausgefunden hat, verraten wir Dir hier.
Ist CBD entzündungshemmend? Was wissen wir bereits darüber?
Wie entstehen Entzündungen im Körper und wie machen sie sich bemerkbar?
Eine Entzündung ist zunächst ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem auf einen beeinflussenden Faktor reagiert. Alles beginnt oft mit einem schädlichen Reiz oder einer Verletzung. Die Zellen des Körpers setzen nun chemische Botenstoffe wie Histamine und Prostaglandine frei, um die Entzündung zu bekämpfen. Die Blutgefäße werden erweitert, Nährstoffe, weiße Blutkörperchen und Flüssigkeit können einfacher passieren.
Schädliche Reize, wie zum Beispiel Bakterien und Viren werden eliminiert und die Entzündung klingt ab. Akute Entzündungen können vom Körper oft selbstständig behandelt werden, es braucht keine Medikamente. Anders sieht es aus, wenn die Entzündung großflächig und durch Bakterien ausgelöst wird. In diesem Fall kommen Antibiotika zum Einsatz, die den Entzündungsprozess durchbrechen sollen.
Chronische Entzündungen sind Prozesse, die über einen langen Zeitraum im Körper aktiv bleiben. Es kann sich hierbei um unheilbare Erkrankungen wie Morbus Crohn handeln, aber auch um unentdeckte Entzündungen, die aufgrund ihrer Chronifizierung weniger starke Symptome haben. Zu den wichtigsten Auslösern für chronische Entzündungen gehören Autoimmunerkrankungen, nicht beseitigte Infektionen oder auch der permanente Kontakt mit Reizstoffen.
Wie werden Entzündungen normalerweise behandelt?
Die Behandlung von Entzündungen hängt von der Ursache ab. Liegt eine bakterielle Infektion vor, ist Antibiotika ein effizientes Mittel zur Linderung und schließlich Heilung der Beschwerden. Bei Entzündungen ohne bakteriellen Hintergrund steht die effektive Schmerzlinderung im Vordergrund. Es gibt eine Vielzahl an Medikamenten, wie zum Beispiel Ibuprofen, die zum Einsatz kommen. Der Effekt ist gut, nachteilig sind aber die Nebenwirkungen, die äußerst belastend für den Magen-Darm-Trakt und weitere Körperbereiche sein können.
Was ist CBD und wie kann es auf Entzündungen wirken?
Immer häufiger berichten Betroffene von entzündlichen Erkrankungen von den positiven Wirkungen der Cannabispflanze. Dem Cannabinoid CBD wird die Fähigkeit zur Entzündungshemmung zugesprochen, wie unter anderem in dieser Studie erläutert wird. Es wird angenommen, dass die entzündungshemmende Wirkung auf Basis des Endocannabinoid-Systems entsteht, denn CBD kann an den CB1-Rezeptor andocken. Dieser wiederum ist für das Immunsystem mitverantwortlich und könnte so von der Einnahme profitieren.
Zusätzlich gibt es Ansätze, die zeigen, dass CBD oxidativen Stress verringern kann. Da diesem negative Eigenschaften und entzündungsauslösende Faktoren zugeschrieben werden, könnte sich die Wirkung von CBD auch hier erklären lassen.
Welche entzündlichen Erkrankungen können von CBD profitieren?
Die Liste der möglichen Entzündungen ist lang. Es fängt bei harmlosen akuten Infektionen an, mit denen der Körper selbst fertig wird. Sehr belastend sind hingegen vor allem chronische Entzündungen, die mit Schmerzen und weiteren Symptomen einhergehen. Hier nur eine kleine Auswahl entzündlicher Erkrankungen, die von der Anwendung von CBD womöglich profitieren könnten.
Chronisch-entzündliche-Darmerkrankungen:
Nutzer berichten, dass Cannabinoide wie CBD bei der Linderung von chronisch-entzündlichen-Darmerkrankungen positive Effekte zeigen. Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa sind die beiden häufigsten CEDs, gegen die es trotz zahlreicher Studien noch keine effektive Therapie gibt. Zum Einsatz kommen primär Entzündungshemmer und Kortison, um das überschießende Immunsystem zu regulieren. Aber wie wirkt CBD in dieser Hinsicht?
Cannabinoide wie CBD sollen Eigenschaften besitzen, die auf das Endocannabinoid-System Einfluss nehmen. So soll es beispielsweise möglich sein, die Immunantwort des Körpers durch Cannabidiol (CBD) zu regulieren.
Entzündliche Hauterkrankungen:
Viele Anwender nutzen CBD zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis (Schuppenflechte) oder auch Ekzemen. Die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze sollen hier einerseits die direkte Wirkung auf den CB1- und CB2-Rezeptor haben, andererseits aber auch beruhigend auf die Haut selbst wirken. Primär wird hier von berichtenden Nutzern mit Kosmetik-Produkten wie Salbe oder Creme auf Basis von Cannabidiol (CBD) gearbeitet.
Chronische Gelenkerkrankungen:
Mit wachsendem Alter leiden immer mehr Menschen unter Arthritis, einer schmerzhaften Entzündung der Gelenke, gegen die es keine Heilung gibt. Auch hier konnte in Studien schon von positiven Erfahrungen bei der Behandlung von Probanden berichtet werden. Deutlicher sind jedoch die Berichte von Menschen, die CBD als Alternative oder Ergänzung zu ihrer bisherigen Medikation nutzen. Hier werden die entzündungshemmenden Wirkungen bzw. die schmerzlindernden Eigenschaften immer wieder positiv erwähnt.
Multiple Sklerose:
Interessant sind auch Studien bei der Behandlung von MS-Symptomen mit CBD. CBD wird sowohl von Menschen als auch von Tieren gut vertragen. Hier zeigten die Cannabinoide aber bei der Behandlung von Tieren deutlich stärkere Effekte, wohingegen die Erfahrungen bei menschlichen Betroffenen weniger aussagekräftig waren. Das ist ein generelles Problem, auch in Hinblick auf viele In vitro Studien. Unterschiedliche Ergebnisse stellen Forscher immer wieder vor Herausforderungen und so wird es noch einige Zeit dauern, bis valide Berichte vorliegen.
Wie wird CBD bei Entzündungen eingesetzt?
Aufgrund der Vielzahl an CBD-Produkten ist es schwierig, eine allzeit gültige Dosierung von Cannabidiol zu empfehlen. Primär basiert die Art der Anwendung auf persönlichen Erfahrungen. Es ist ratsam, mit einer kleinen Dosierung zu beginnen und die potenziell entzündungshemmende Wirkung zu beobachten. Da jeder Körper individuell arbeitet, wirkt CBD bei jedem Nutzer anders. Fakt scheint zu sein, dass ein langsames Aufdosieren von Cannabidiol besser vom Körper vertragen wird als eine hohe Dosierung direkt zu Behandlungsbeginn.
CBD-Öl ist die am häufigsten genutzte Form von CBD bei Entzündungen und das wiederum ist in verschiedenen Stärken erhältlich. Die Wirkung setzt meist nicht direkt ein, sondern entwickelt sich insbesondere bei chronischen Entzündungen Stück für Stück. Das ist einer der Gründe, warum Menschen mit dauerhaften Schmerzen ihr CBD-Öl täglich einsetzen, um die Beschwerden zu reduzieren.
Seine entzündungshemmende Wirkung soll CBD allerdings auch bei topischer Behandlung zeigen können. So verwenden Betroffene mit Ekzemen oder Schuppenflechte gern Salben und Cremes, Patienten mit Arthrose setzen hingegen auf Schmerz-Gels mit dem Wirkstoff CBD.
Welche Nebenwirkungen kann die Einnahme von CBD haben?
Obwohl CBD als gut verträglich gilt und viele Nutzer bei Entzündungen von einer guten Wirkung berichten, sind Nebenwirkungen nie auszuschließen. Die Wirkung von CBD basiert auf der Interaktion mit dem Endocannabinoid-System. Auch wenn keine psychoaktive Wirkung spürbar ist, empfinden vor allem Neulinge die Intensität von CBD-Öl als überraschend stark. Es ist für Einsteiger dringend empfehlenswert, mit einem niedrigeren Wirkstoffgehalt von 5 % anzufangen.
Zu den möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen von CBD bei Entzündungen gehören primär Beschwerden des Magen-Darm-Trakts, aber auch Schwindel und Müdigkeit. Je höher die Anfangsdosis, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass CBD-Öl unerwünschte Effekte hat. Fast immer sind solche Beschwerden leichter Natur und verschwinden, sobald die Dosis gesenkt wird.
Ist CBD eine Alternative zu Schmerzmitteln und Entzündungshemmern?
Wie wirkt CBD? Das ist eine Frage, die sich Forscher auf der ganzen Welt stellen. Es scheint erwiesen zu sein, dass Schmerzen und Entzündungen durch die Einnahme von CBD-Öl und anderen Produkten reduziert werden können. Doch trotz aller positiven Eigenschaften ist CBD bei Entzündungen kein Ersatz für den Arztbesuch und eine angemessene Therapie. Patienten ist es zu empfehlen, mit ihrem Arzt über den Wunsch nach CBD zu sprechen und sich von ihm beraten zu lassen.
Hier geht es insbesondere auch um das Thema, welche Wechselwirkungen CBD mit bereits eingenommenen Medikamenten haben kann. In der Regel gibt es bei der Anwendung nur selten Probleme, einige Arzneien sollten aber nicht kombiniert werden. Der Arztbesuch hilft dabei, eine korrekte Anwendung von CBD sicherzustellen und Nebenwirkungen zu minimieren.
Merksatz: CBD wird sowohl in ersten Studien als auch von Nutzern als sehr positiv zur Behandlung von Entzündungen beschrieben. Ein Heil- oder Wundermittel ist das Cannabidiol allerdings nicht!
Fazit: CBD mit viel Potenzial bei Entzündungen
Es sind positive Erkenntnisse, die das Thema CBD bei Entzündungen aufwirft. Studien haben erste Durchbrüche erzielt, Nutzer sind zufrieden und die WHO hat CBD als unbedenklich eingestuft. Da CBD-Öl auch noch völlig legal ist, stellt es für viele Betroffene von entzündlichen Erkrankungen eine Hoffnung dar. Selbst wenn Beschwerden nicht völlig geheilt werden können, ist der Gedanke an eine nebenwirkungsarme Linderung doch sehr angenehm für die meisten Menschen.
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