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Kann eine CBD Überdosis gefährlich sein?

Auf vielen Nachttischen steht das berühmte „CBD-Fläschchen“, das Menschen beim Einschlafen, Runterkommen und Entspannen hilft. Aber wie viel davon darfst Du eigentlich verwenden? Gibt es eine Grenze, wenn Du das Gefühl hast, Dein CBD wirkt nicht ausreichend? Wir wissen, dass eine Überdosis von THC ernsthafte Gesundheitsprobleme mit sich bringt. Das liegt vor allem an der psychoaktiven Wirkung, die Dein Gehirn beeinflusst und Deine Wahrnehmung reduziert. Bei CBD wirst Du nicht high, ist also keine Überdosis möglich? Wir verraten Dir, was Du zu diesem Thema wissen musst.

Ab wann spricht man von einer CBD Überdosis?

Die gute Nachricht ist, dass eine klassische CBD Überdosis nicht möglich ist. Du kannst zu viel CBD anwenden und damit Deine persönliche Wohlfühlgrenze überschreiten, toxisch wirkt das Cannabinoid deswegen aber nicht.

Wenn wir von Überdosierungen sprechen, denken wir an eine Dosis, die ernsthafte Folgeschäden für Körper und Geist hat. Bei Arzneimitteln gibt es Dosierungsempfehlungen, hier können zu hohe Dosen im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Gleiches gilt für Drogen, schon zahlreiche Menschen mussten ihr Leben durch Ecstasy, Heroin oder andere illegale Substanzen in überhöhter Dosis lassen.

CBD ist weder eine Droge noch ein Arzneimittel. Es handelt sich um einen Bestandteil der Hanfpflanze, der keinerlei Einwirkung auf Deine Wahrnehmung und Dein Reaktionsvermögen hat. Es gibt somit auch keine „letale Dosis“ und keine Menge, ab der CBD wirklich überdosiert wurde.

Was sind die Symptome einer CBD Überdosis?

Hast Du CBD zu hoch dosiert (individuelle Wohlfühlgrenze), sprechen wir also von einer „persönlichen Überdosis“, nicht aber von einer generell gefährlichen Dosis. Die Symptome variieren und treten vor allem zu Beginn der Anwendung auf. Wenn Du noch nie mit CBD in Kontakt kamst und plötzlich mehrere Tropfen eines hochpotenten Öls verwendest, kann das Symptome bei Dir auslösen. Gängig sind unter anderem:

  • Magen-Darm-Beschwerden mit Übelkeit und/oder Durchfall
  • Starke Müdigkeit
  • Leichte Benommenheitsgefühle
  • Verstärktes Gefühl der Entspannung

Je höher die Dosis war, desto intensiver kannst Du diese Symptome wahrnehmen. Es gibt allerdings auch Menschen, die selbst hohe Dosen ohne Probleme anwenden und keinerlei Anzeichen einer Überdosis zeigen.

Wie lange dauern bei einer CBD Überdosis Nebenwirkungen an?

Hast Du Deinen Sweetspot überschritten, treten die Nebenwirkungen in der Regel nach 30 bis 60 Minuten auf. Die Wirkungsdauer von klassischem CBD-Öl liegt zwischen 4 und 6 Stunden, ebenso lang musst Du mit unangenehmen Symptomen rechnen. Manchmal flauen die Beschwerden schon früher wieder ab, weil Dein Körper das CBD Stück für Stück verstoffwechselt und abbaut. Ist der Überschuss bereits in der Leber angekommen und abtransportiert, reduzieren sich die unerwünschten Nebenwirkungen.

Wird man von einer CBD Überdosis high?

Nein, eine Überdosis von CBD macht Dich nicht high, weil der maximale THC-Gehalt bei 0,2 % liegt. Praktisch ist es unmöglich, eine so hohe Dosis anzuwenden, dass Du die Auswirkungen von THC wahrnimmst. CBD-Produkte sind darauf ausgelegt, keine psychoaktiven Effekte zu erzeugen. Selbst bei CBD-Blüten ist es faktisch nicht möglich, einen Rausch zu erzeugen. Dabei spielt es keine Rolle, welche Sorte verwendet wird.

Die fehlende Rauschwirkung ist einer der wichtigsten Gründe, warum CBD nicht verboten ist. Selbst Gerichten und Gesetzgebern ist klar, dass unrealistisch hohe Mengen von CBD-Ölen und Co. nötig wären, um tatsächlich einen Rausch zu generieren.

Was ist die richtige Dosierung von CBD?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, da CBD auf jeden Körper anders wirkt. Bist Du komplett neu in der Community, sind geringe Einsteigerdosen die richtige Lösung. Du wirst beim Blick auf CBD-Öle feststellen, dass sie in unterschiedlicher Konzentration erhältlich sind. Anfängerfreundlich sind Öle mit 5 % CBD, die dann in einer Dosierung von 1 bis 2 Tropfen angewendet werden.

Verträgst Du die Startdosis, ist es möglich, die Menge zu erhöhen. Als Durchschnittsdosis wird eine Menge von 20 bis 50 mg angegeben, Du kannst aber auch darunter bleiben. Sobald Du von einem Produkt mehr als 20 Tropfen täglich verwendest, wechsle auf die nächsthöhere Stärke.

Spannend zu wissen: In einer Untersuchung wurden Höchstdosen von 1.500 mg/Tag verabreicht, die von Probanden gut vertragen wurden.

Welche Wechselwirkungen von CBD sind bekannt und wie zeigen sie sich?

Obwohl keine klassische Überdosierung möglich ist, kann CBD Wechselwirkungen mit anderen Substanzen und Arzneimitteln auslösen. Dabei treten primär zwei Arten von Wechselwirkungen auf. Es gibt Medikamente, die den CBD-Spiegel im Blut deutlich erhöhen. Dazu gehören unter anderem:

  • Methadon zur Behandlung von Opiatabhängigkeit
  • Schmerzmittel
  • Psychopharmaka
  • Blutdrucksenker, die über die Leber verstoffwechselt werden
  • Medikamente gegen Epilepsie

Andersherum ist es jedoch auch möglich, dass das CBD die Wirkstoffkonzentration des eingenommenen Medikaments erhöht. Das wird vor allem dann problematisch, wenn die Verstoffwechselung über die Leber stattfindet.

Wenn Du dauerhaft Medikamente einnimmst und zum ersten Mal CBD nutzen möchtest, halte Rücksprache mit Deinem Arzt. Er wird Dir sagen können, ob CBD für Dich geeignet ist und ob Du bei der Einnahme bestimmte Vorgaben beachten musst. Manchmal kann es nötig sein, zwischen Medikamenteneinnahme und CBD-Anwendung ca. 2 Stunden zu warten. Das ist ein gängiges Prozedere, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Viele Patienten kennen das Schema von der Einnahme ihrer Medikamente.

Was kann ich bei einer Überdosis von CBD machen?

Hast Du zu viel CBD verwendet und fühlst Dich unwohl, werden die Symptome nach rund vier bis sechs Stunden von selbst verschwinden. Du hast einige Möglichkeiten dazu beizutragen, dass Du Dich schon schneller wieder besser fühlst:

  • Trinke viel, um Deinen Körper hydriert zu halten.
  • Trink ein Glas Cola, wenn Dein Blutdruck durch das CBD zu niedrig ist.
  • Iss eine größere Mahlzeit, um Deinen Kreislauf zu stabilisieren (wertige Produkte essen).
  • Gehe ein wenig spazieren, die frische Luft regt den Kreislauf an.
  • Wenn Du kannst, schlafe für ein paar Stunden.
  • Vermeide es, mit dem Auto zu fahren, wenn Du Dich benommen fühlst.

Ein Arztbesuch nach einer hohen Dosis CBD ist in der Regel nicht nötig. Eine Ausnahme gilt, wenn Du andere Medikamente einnimmst, die möglicherweise mit dem Cannabidiol interagieren. Auch wenn Du Dich ungewöhnlich schlecht fühlst und Dein Blutdruck unter 100/70 sinkt, ist ärztliche Hilfe erforderlich. Sprich Deinen Behandler darauf an, dass Du zu viel CBD eingenommen hast.

Fazit: CBD Überdosierung ist im klassischen Sinne nicht möglich

Obwohl Du „zu viel“ CBD für Dich selbst anwenden kannst, ist die typische Überdosis, wie wir sie von anderen Medikamenten oder Substanzen kennen, nicht möglich. Um negative Effekte zu verhindern, verwende CBD immer nur in der für Dich passenden Dosierung.