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Hanfsamen Nährwerte – so gesund ist das Superfood wirklich

Superfoods sind der „letzte Schrei“ und gelten als besonders gesund. Ob Acai-Beeren, Chiasamen oder Hanfsamen – ihnen allen wird beim Verzehr eine positive Wirkung nachgesagt. Dass Hanf für den Menschen förderlich sein kann, wissen wir aus zahlreichen Studien und Berichten. CBD-Öl steht bei Naturfreunden hoch im Kurs und seit 2017 wird sogar medizinisches Cannabis verordnet. Hanfsamen sind die Samen der beliebten Hanfpflanze und gehören offiziell zu den Nüssen. Das merkst Du beim Verzehr, denn sie schmecken nussig. Warum sie als Superfood gelten und was Du über die Nährwerte wissen musst, erfährst Du bei uns.

Pflanzliche Proteinquelle – Hanfsamen sind bei Sportlern beliebt

Machst Du Krafttraining, steigt Dein Proteinbedarf an. Immer mehr Menschen ernähren sich frei von tierischen Lebensmitteln und suchen Alternativen zu Magerquark, Geflügel und Co. Hier kommen Hanfsamen ins Spiel, die viele Proteine auf Basis von Aminosäuren liefern. Der Körper ist dadurch in der Lage, das benötigte Protein selbst herzustellen. Die meisten Aminosäuren kann der Körper nicht bilden, sie müssen von außen zugeführt werden. Hanfsamen enthalten unter anderem:

  • Alanin
  • Glutamin
  • Leucin und Isoleucin
  • Lysin
  • Phenylalanin
  • Asparaginsäure
  • Arginin

Zusätzlich zu diesen essentiellen Aminosäuren enthalten die kleinen, nussigen Powerpakete Spurenelemente wie Kalium, Kalzium und Magnesium, die bei Sportlern besonders wichtig sind.

Vitamine in Hanfsamen – von B1 bis E

Ein Vitamin-C-Mangel ist in Deutschland selten, da die meisten Lebensmittel mit Vitamin C angereichert werden. Es gibt jedoch deutlich mehr Vitamine, die der Körper zur Aufrechterhaltung seiner Funktionen benötigt. Als Superfood sind Hanfsamen nicht zuletzt deshalb beliebt, weil sie die Vitamine B1, B2 und E enthalten. Von Bedeutung ist hier vor allem B2, denn dieses Vitamin ist dafür verantwortlich, den Cortisolspiegel zu regulieren. Hanfsamen könnten somit dazu beitragen, dass Du weniger subjektiven und objektiven Stress empfindest.

Omega-3-Fettsäuren – Schutz für das Herz-Kreislauf-System

Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sind laut Wissenschaft ein wertvolles Mittel zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dein Körper ist nicht in der Lage, diese Fettsäuren selbst herzustellen, Du nimmst sie unter anderem durch Fettfische (Lachs, Thunfisch, Makrele) auf, durch Fischöl-Kapseln oder durch die Nutzung von Hanfsamen.

Ebenso wichtig ist Omega-6, allerdings muss das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 stimmen. Hanfsamen enthalten beide Fettsäuren in einem Verhältnis von 1 zu 3 (Omega-3 zu Omega-6). Dieses Verhältnis sorgt dafür, dass der Körper die bestmögliche Menge beider essenzieller Fettsäuren erhält und er sie bestmöglich verwerten kann.

Wogegen wirken Hanfsamen?

Die vielfältigen Inhaltsstoffe machen Hanfsamen zu einem gewinnbringenden Superfood. Heute ist es schwierig geworden, eine ausgewogene und wertschöpfende Ernährung unter Einhaltung der täglich nötigen Kalorienmenge zu planen. Die Zugabe von Superfoods wie Hanfsamen kann dazu führen, dass Deine tägliche Nahrungsaufnahme ausgewogener ist. Laut Anwendern haben Hanfsamen allerdings zusätzlich gesundheitliche Vorzüge und dienen nicht nur als Eiweißquelle. Da sie keine Gluten enthalten und auch keine Laktose, eignen sie sich bei Unverträglichkeiten sehr gut. Aus den Samen wird unter anderem Hanfmehl hergestellt, das sich zum Backen als Ersatz für Weizenmehl eignet. Wir verraten Dir, wogegen andere Nutzer Hanfsamen verwenden:

  • Verdauung: Durch den hohen Ballaststoffanteil soll die Verdauung bei regelmäßigem Verzehr von Hanfsamen unterstützt werden. Ballaststoffe führen dazu, dass im Darm ausreichend gute Bakterien enthalten sind und der Stuhlgang weder zu fest noch zu weich ist. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen löslichen und unlöslichen Ballaststoffen ist dabei wichtig.
  • Hormone: Laut Nutzern sorgt der Anteil an Gamma-Linolensäure in Hanfsamen dafür, dass hormonelle Erkrankungen linderbar sind. So soll der regelmäßige Verzehr beispielsweise Menstruationsbeschwerden lindern, aber auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis wirksam sein. Einige Anwender berichten außerdem, dass der regelmäßige Verzehr einen positiven Einfluss auf bestehende Depressionen hat.
  • Schlaf: Nutzer mit Schlafstörungen berichten in Foren davon, dass die Mineralstoffe der Hanfsamen zu einem besseren Schlaf beitragen. Magnesium beispielsweise soll indirekt dafür sorgen, dass der Körper Serotonin ausschütten kann. Dieses wird im Gehirn dann in Melatonin umgewandelt und soll schlafanstoßend wirken.
  • Diabetes: Der hohe Anteil an löslichen Ballaststoffen soll Hanfsamen zu einem präventiven Mittel gegen Diabetes machen. Der Blutzuckerspiegel steigt nach Angaben vieler Nutzer weniger stark an, sodass der Körper keine großen Insulinmengen produzieren muss. Das soll die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass sich ein Diabetes Typ 2 entwickelt.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die Aminosäure Arginin hat laut Ansicht vieler Mediziner einen positiven Einfluss auf die Blutgefäße. Sie sollen sich bei ausreichendem Verzehr weiten, was den Blutdruck und damit die Gefahr einer Herzerkrankung senkt. Forscher gehen davon aus, dass Hanfsamen nicht nur den Cholesterinspiegel, sondern auch den Blutdruck beeinflussen können.

Wie werden Hanfsamen genutzt?

Hanfsamen musst Du nicht zubereiten, Du kannst sie einfach als Snack verzehren. Bedenke dabei, dass sie durch den hohen Fettanteil ziemlich viele Kalorien haben. Sie dienen also nicht als Hauptmahlzeit, sondern eher als Topping für Dein Müsli oder zum Trinken im Smoothie. Möchtest Du stattdessen glutenfrei backen, mahle Deine Hanfsamen zu Hanfmehl.

Am einfachsten ist jedoch die Nutzung eines Hanföls, das Du über Deinen Salat träufeln kannst. Hier ist wichtig zu beachten, dass Hanföl kein erhitzbares Öl ist. Verwendest Du es zum Braten, gehen die wertvollen Inhaltsstoffe verloren.

Alternativen zu Hanfsamen – von CBD-Öl bis Hasch

Hanfsamen sind ein Teil der Hanfpflanze, die seit Jahrtausenden in vielen Völkern als Heil- und Nutzpflanze wahrgenommen wird. Nicht nur die kleinen nussigen Samen sind ein Gewinn, auch Blüten und Blätter kommen immer häufiger zum Einsatz. Dabei stehen vor allem CBD-Produkte im Fokus, weil sie in den meisten Ländern dieser Welt legal sind.

CBD-Öl und Hanföl werden oft als Synonym füreinander verwendet, das stimmt allerdings nicht. Ein Hanföl wird durch Pressung der Samen gewonnen und enthält keine Cannabinoide. Es dient häufig als Trägeröl für die spätere Herstellung eines CBD-Öls. Letzteres wird aus den Pflanzenbestandteilen gewonnen, der Inhaltsstoff ist das Cannabinoid Cannabidiol. Es macht nicht high, soll aber ebenso wie Hanf-Samen eine positive Wirkung auf den Körper haben.

Die Kombination aus einer ausgewogenen Ernährung mit Hanfsamen und der Anwendung von CBD-Blüten, H4CBD oder CBD-Ölen ist bei vielen Anwendern sehr beliebt. Damit werden verschiedene Bestandteile der Hanfpflanze zur Linderung körperlicher und seelischer Beschwerden, aber auch zur Vorbeugung von Erkrankungen eingesetzt.

Fazit: Hanfsamen sind ein Gewinn für die tägliche Ernährung

Nüsse und Samen gehören auf jeden ausgewogenen Speiseplan, obwohl sie aufgrund ihres hohen Fettgehalts viele Kalorien enthalten. Hanfsamen gelten als echte Powerpakete, da sie nicht nur Vitamine und Spurenelemente mitbringen, sondern auch viel pflanzliches Protein. Sofern Du keine Unverträglichkeit gegenüber Hanfsamen hast, sind bei der Anwendung keine Nebenwirkungen zu erwarten. Achte aber darauf, dass Du ausreichend trinkst, damit die Ballaststoffe im Körper gut aufquellen können. Übrigens: Falls Du Dir die Frage stellst, ob Hanfsamen high machen, können wir mit einem klaren Nein antworten. Cannabis macht aufgrund des THC-Gehalts high. Das Cannabinoid entwickelt sich erst während der Wachstumsphase in den Blüten und Pflanzenbestandteilen.