Das Herzstück der Cannabispflanze - was hinter Knospen steckt
Wenn die Blütephase der weiblichen Cannabispflanze beendet ist, wird geerntet. Der dabei verwendete Teil wurde bisher immer als Blüten der Pflanze gesehen, aber stimmt das überhaupt? Tatsächlich nicht, denn die Cannabisknospe ist keine Cannabisblüte, sondern eine Frucht! Aber wie kam es zu der Verwechslung? Die Mehrheit aller Cannabis-Grower bezeichnet die sogenannte parthenokarpe Frucht als Blüte, aber warum? Grund dafür ist, dass derartige Früchte so selten sind, dass sie leicht verwechselt werden können.
Die Entwicklung einer Blüte mit Samenkelch ist nur dann möglich, wenn zu Beginn der Blütephase die Befruchtung durch eine männliche Pflanze erfolgt. Wird auf die Vermehrung verzichtet, bilden sich keine Samen aus, dafür aber Cannabis-Knospen, die für verschiedene Zwecke verwendet werden.


Für Cannabis-Grower ist die Diskussion heikel, denn was ist rund um die Cannabispflanze eigentlich erlaubt und was nicht? Wir wissen, dass klassisches Marihuana oder auch Gras in Deutschland noch verboten sind. Das gilt für Anbau und Besitz gleichermaßen. Derzeit laufen wichtige politische Debatten zur Legalisierung von Haschisch, vor 2024 ist aber nicht damit zu rechnen. So lange bleiben Cannabispflanzen auf der eigenen Fensterbank verboten.
Die Genetik der verschiedenen Cannabisknospen unterscheidet sich in Abhängigkeit der verwendeten Pflanzen. Der größte Unterschied ist zwischen Sativa-Sorten und Indica-Sorten zu finden. Sativa-Cannabis wächst in warmen, feuchten und tropischen Regionen und reagieren empfindlicher auf Fehler bei der Zucht. Indica-Strains wachsen optimal bei geringer Luftfeuchtigkeit und stammen aus Gebieten der Natur, die als kühl, rau und trocken bezeichnet werden. Indicas sind deutlich robuster, sofern sie beim Wachstum entsprechende Bedingungen vorfinden.



