CBD gegen Angst - Kann das Cannabinoid bei Angststörungen helfen?

Angst ist zunächst einmal ein völlig natürliches Gefühl, das sogar einen Sinn hat! Nur wenn Angst und Panik ohne einen erkennbaren Grund auftreten,

haben sie Krankheitswert. Es ist völlig normal, dass die Psyche in manchen Situationen ein Angstgefühl produziert. Das hat unseren Vorfahren dabei geholfen, zu überleben. Aber wie ist es nun, wenn Angst und Panikattacken krankhaft auftreten und das Lebensgefühl beeinträchtigen? Ist CBD dann ein Hilfsmittel, das dem Patient auch ohne Medikamente helfen kann?

Was sind Angststörungen und welche Arten gibt es?

Angst ist erst einmal ein Gefühl, das im Körper Stress auslöst. Haben wir Angst, werden Botenstoffe wie Cortisol in großen Mengen produziert. Wir fühlen uns, als müssten wir vor einer bestimmten Situation fliehen. Das kann sinnvoll sein, beispielsweise in einer Bedrohungssituation. Panikattacken und Ängste treten aber immer wieder ohne Grund auf. So entsteht plötzlich in der U-Bahn quälende Angst, gegen die sich der Betroffene nicht wehren kann. Hier eine kleine Übersicht, wie sich Ängste und Angststörungen einordnen lassen:

Generalisierte Angst - wenn Angstreaktionen zum täglichen Begleiter werden

Als generalisierte Angststörung bezeichnen es Mediziner, wenn die Angst im Alltag eine große Rolle spielt. Die Betroffenen gehören zu den ängstlichen Menschen und entwickeln Angstsymptome unabhängig von einer realen Bedrohung. Eine solche Störung tritt häufig gepaart mit Depressionen auf, kann aber auch singulär in Erscheinung treten.

Charakteristisch ist der Leidensdruck der Betroffenen, da die Angstzustände das Leben massiv beeinflussen. Aus Furcht kommt es zu vermeidendem Verhalten, Menschen mit solchen Angststörungen ziehen sich oft zurück und verlieren den Spaß am Leben.

Panikattacken - plötzlich schlägt sie zu

Panikattacken sind für ihr plötzliches Auftreten bekannt und gehören zu den häufigen Angststörungen. Es gibt keinen erkennbaren Auslöser, die Symptome sind körperlich und psychisch zu spüren. Mehr als 30 Prozent der Menschheit erleidet mindestens einmal im Leben eine Panikattacke oder ist über einen längeren Zeitraum davon betroffen.

Zu den häufigsten körperlichen und seelischen Symptomen gehören:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Angstreaktionen außerhalb von Gefahrensituationen
  • Schweißausbrüche
  • Vermeidungsverhalten
  • Angst zu sterben oder “durchzudrehen”
  • Meidung aller Situationen, in denen eine Panikattacke auftrat

Phobien - spezifische Angstzustände mit Auslöser

Bei spezifischen Angstzuständen erfolgt die Reaktion nur dann, wenn der Auslöser in der Nähe ist. Typisch sind hier Flugangst, Angst vorm Zahnarzt, Panik vor Spinnen etc. Es gibt auch sehr viel seltener Phobien, die sich theoretisch auf alle Gegenstände, Lebenssituationen, Personen oder sogar Lebensmittel beziehen können.

Wie kann ein CBD-Öl gegen Angst helfen?

Betroffene Menschen suchen händeringend eine Lösung für ihre Angst und greifen dabei sogar teils auf obskure Tipps zurück. In der Medizin kommen vor allem Antidepressiva vom Typ SSRI zum Einsatz, alternativ hierzu werden Benzodiazepine eingesetzt.

Mittlerweile häufen sich die Erfahrungsberichte von Betroffenen, die mit einem CBD-Öl gegen Angst vorgehen konnten. Aber wie funktioniert das? Wie kann CBD gegen Angst wirken und sie sogar reduzieren?

Einige Studien belegen, dass CBD bei Angststörungen, aber auch bei spezifischen Phobien hilfreich sein kann. So wurde in dieser Abhandlung vom Erfolg durch CBD bei Angst vor öffentlichem Sprechen berichtet. Studien an Tiermodellen hingegen belegen, dass CBD generell angstlösend wirken kann.

Aber wie funktioniert es? Legen wir die Annahme zugrunde, dass Angststörungen auf Basis eines reduzierten Serotonin-Vorkommens entstehen. In diesem Fall wirkt CBD gegen Angst, indem es einen Einfluss auf den Serotonin-Spiegel nimmt. Es gilt als nachgewiesen, dass Cannabidiol mit den CB1- und CB2-Rezeptoren im Gehirn interagiert. Diese sind unter anderem für die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin verantwortlich.

 

Wenn der Wirkstoff der Hanfpflanze einerseits den Serotoninspiegel erhöht und parallel dazu den Cortisolspiegel senkt, lässt sich die entspannende Wirkung von CBD erklären. Auch die Forschung sieht hier einen Zusammenhang. Das würde auch erklären, warum CBD bei Depressionen ebenso ein beliebtes Mittel ist.

Ein weiterer Ansatz ist die Steigerung der Aktivität von GABA-Rezeptoren im menschlichen Gehirn. Die sogenannte Gamma-Aminobuttersäure ist als Neurotransmitter für die Hemmung der Nervenzellaktivität verantwortlich. Ein ausreichendes Vorhandensein und hohe Aktivität der entsprechenden Rezeptoren kann bei Angstzuständen zur Linderung führen.

Ist CBD eine echte Alternative zu Antidepressiva oder dient es als Ergänzung?

Ob CBD bei Angststörungen eine ausreichende Wirkung zeigt, können Betroffene nur selbst erkennen. Längst nicht alle Menschen mit einer Angststörung nehmen Medikamente ein. Viele von ihnen nutzen therapeutische Ansätze, um sich von der Angst zu befreien. Gerade in diesem Bereich könnte CBD einen deutlichen Mehrwert haben, da die Wirkung in Studien nachgewiesen wurde.

Vorsicht: Die Wirkung von CBD korreliert mit der Wirkung von Antidepressiva. Wenn du Medikamente einnimmst, ist es wichtig, deinen Arzt vor der Anwendung von Cannabidiol zu befragen. Es gibt einige Menschen, die von Wechselwirkungen berichten.

Welche Vorteile hat Cannabidiol/CBD gegenüber einem Medikament?

Erfolgt eine medizinische Behandlung von Ängsten, wird fast immer auf die Wirkungen von Medikamenten gesetzt. Akute Angst und Panik erfordern nicht selten den Einsatz von Benzodiazepinen, die ein hohes Suchtpotenzial haben. Cannabinoide wie CBD machen nachweislich nicht süchtig und sind daher als Behandlung “ungefährlich”.

Nicht zu verwechseln ist CBD mit Cannabis-Konsum. Es gibt ernste Anzeichen dahingehend, dass THC-haltige Produkte Ängste sogar noch verstärken oder auslösen können. Bei der Behandlung mit Hanf wird immer von der Nutzung von CBD ausgegangen!

Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) haben kein sucht machendes Potential und spielen in der Behandlung von Ängsten und Depressionen eine große Rolle. Der Nachteil hierbei ist, dass die Wirkung erst nach rund sechs Wochen einsetzt. Durch die Anwendung des Hanfs im Vergleich soll Erfahrungsberichten zufolge eine direkte Linderung der Beschwerden möglich sein!

Wichtig: Wenn du bereits ein Präparat gegen Ängste nimmst, das dir von deinem Arzt verordnet wurde, setze es nicht einfach ab! Selbst wenn sich dein Zustand verbessert hat, ist schrittweises Ausschleichen wichtig. Berate dich immer mit deinem Arzt, damit deine Probleme durch das Absetzen nicht verstärkt werden.

Lässt sich eine Panikattacke mit CBD beenden?

Eine akute Panikattacke dauert zwischen wenigen Minuten und bis zu einer halben Stunde an. In erster Linie geht es für Betroffene darum, den Zustand schnell zu beenden. Da stellt sich die Frage, ob CBD möglicherweise akut bestehende Panikattacken lindern kann. Hier sind die Meinungen kontrovers. Da CBD im Schnitt nach 30 bis 60 Minuten anfängt zu wirken, könnte der Einsatz zu spät sein.


Viele Nutzer berichten aber davon, dass Panikattacken durch die Anwendung von CBD generell seltener auftreten. Somit sind die Effekte eher langfristiger Natur.

Verschwinden Angst-Erkrankungen wieder oder sind sie chronisch?

Angsterkrankungen können Menschen in allen Altersgruppen betreffen und treten bei rund 30 % der Menschheit irgendwann einmal auf. Es gibt verschiedene Formen von Ängsten, viele lassen sich aber gut behandeln. Vor allem die Beschwerden im Alltag können durch effektive Therapien gelindert werden. Studien zufolge können die meisten Patienten mit einem individuellen Behandlungskonzept geheilt werden.

Müssen Angstpatienten mit Nebenwirkungen bei CBD rechnen?

Eine Angststörung geht häufig auch mit Ängsten gegenüber Medikamenten oder Substanzen einher. CBD wurde von der WHO als sicheres Produkt deklariert und auch in Studien wurden keine toxischen Wirkungen gefunden. Allerdings lassen sich Nebenwirkungen nie ganz ausschließen, selbst bei CBD nicht. Entscheidend ist hier, dass die Dosierung einen hohen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen hat. Wer das CBD-Öl zu Beginn zu hoch dosiert, muss mit Beschwerden wie Müdigkeit, Benommenheit und Magen-Darm-Beschwerden rechnen.

Bei langsamer Gewöhnung an CBD reagiert der Körper weniger stark, was auch der Angststörung zugutekommt. Diese stückweise Aufdosierung ist auch von Medikamenten gegen Ängste bekannt. SSRI beispielsweise werden vom Arzt auch in kleineren Dosen verschrieben, die später erhöht werden.

Wird CBD auch in der Psychiatrie angewendet?

Eine Angststörung führt Patienten nur selten in die Psychiatrie, denn das Krankheitsbild lässt sich gemeinhin ambulant behandeln. Bei einem freiwilligen psychiatrischen Aufenthalt ist es möglich, dass CBD-Öl als ergänzende Behandlung zum Einsatz kommt.

Ärzte dürfen CBD aber nicht verschreiben, da es nicht als offizielles Medizinprodukt zugelassen ist. Kontraproduktiv wirkt sich hingegen Cannabis aus. In Studien wurde nachgewiesen, dass Cannabis Ängste triggern und steigern kann! Kommt es folglich zum Einsatz von Hanf, ist CBD die einzig vernünftige Wahl.

Fazit: CBD gehört zu den möglichen Alternativen bei Angsterkrankungen

Angstzustände sind eine belastende Situation für Betroffene, die aber behandelbar ist. Die moderne Forschung weiß viel über die Entstehung von Ängsten, somit können auch geeignete Therapien entwickelt werden. Vieles deutet klar darauf hin, dass CBD bei der Behandlung einen nennenswerten Effekt haben kann. Es ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren noch sehr viel mehr Studien zu diesem Thema veröffentlicht werden.

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