CBD-Öl beim Hund – Dosierung, Anwendungsgebiete und weitere Fakten

Unruhezustände, Nervosität und Angst sind drei der Hauptgründe, warum immer mehr Tierbesitzer auf CBD-Öl bei Hunden vertrauen. CBD wird aus der Hanfpflanze gewonnen und ist ein natürliches Cannabinoid, das keine psychoaktive Wirkung hat. Anders als THC wird es nach bisherigem Kenntnisstand von Hunden gut vertragen, auch andere Säugetiere reagieren positiv darauf. Erfahre bei uns, welche Wirkung CBD bei Hunden hat, wie Du die richtige Dosierung für Deinen Liebling findest und wogegen andere Nutzer CBD verwenden.

Die CBD-Wirkung beim Hund – darum reagieren Tiere darauf

Für die Wirksamkeit von CBD soll laut bisherigen Erkenntnissen das Endocannabinoid-System verantwortlich sein. Das hast Du, es ist aber auch bei Deinem Hund vorhanden. Die zahlreichen zum ECS gehörenden Rezeptoren (CB1 und CB2) haben Einfluss auf verschiedene Regulierungsmechanismen des Körpers. sind unter anderem das Immunsystem, die Stimmung, der Appetit, aber auch die Intensität der Schmerzwahrnehmung vom Endocannabinoid-System abhängig.

Man geht davon aus, dass Cannabinoide wie Cannabidiol indirekten Einfluss auf die Rezeptoren des ECS haben. Anstatt direkt dort anzudocken (was bei THC der Fall ist), wird lediglich die Antwort auf die körpereigenen Cannabinoide verstärkt. Das wiederum kann dazu führen, dass das Wohlbefinden Deines Hundes profitiert.

Sicherer Einsatz von CBD bei Hunden – worauf Du achten musst

Es gab bereits Untersuchungen zur Sicherheit von CBD bei Hunden, die ein geringes Nebenwirkungsprofil und gute Verträglichkeit ermittelten. Die Sicherheit bei der Anwendung ist aber maßgeblich vom richtigen Produkt abhängig. Während Dein Hund CBD gut verstoffwechseln und vertragen kann, reagiert er auf THC (das bekannteste Cannabinoid) ganz anders. Enthält ein CBD-Öl zu viel THC, kann das zu einer ungewollt-psychoaktiven Wirkung bei Deinem Tier kommen, mit starken Nebenwirkungen. Auch die Art der Anwendung spielt eine Rolle. Folgende fünf Tipps werden von Tierbesitzern genutzt, um die Sicherheit zu erhöhen:

  • Sprich mit Deinem Tierarzt: Bevor Du Deinem Hund CBD gibst, sprich zunächst mit dem behandelnden Tierarzt. Er weiß, ob CBD zu Deinem Vierbeiner passt und kennt die Medikamente, die Dein Hund womöglich einnehmen muss.
  • Wähle das richtige Produkt: Nutze für Deinen Hund ausschließlich CBD-Produkte, die einen maximalen THC-Gehalt von 0,2 % haben. So verhinderst Du zuverlässig, dass es zu einer psychoaktiven Wirkung kommt.
  • Zertifikat beachten: Faire und sichere CBD-Öle besitzen ein Zertifikat, welches auf Anfrage vom Shop deines Vertrauens dir geschickt wird.
  • Dosierung richtig planen: Dein Hund kennt zwar Endocannabinoide, hat aber noch nie Erfahrungen mit Cannabidiol gemacht? Umso wichtiger ist es, dass Du bei der Dosierung langsam beginnst und Dich Stück für Stück steigerst. Wie genau andere Tierbesitzer das machen, erfährst Du weiter unten.
  • Beobachte Deinen Hund: Habe Deinen Vierbeiner nach der Anwendung von CBD immer im Blick. Achte besonders auf potenzielle Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schläfrigkeit oder leichten Schwindel. Es ist bis zu einem gewissen Grad normal, dass Dein Hund anfangs ruhiger wird. Benimmt er sich jedoch lethargisch, suche zur Sicherheit den Tierarzt auf.

Spezielles CBD-Öl für Hunde – Menschenprodukte sind ungeeignet

Obwohl sich die Zusammensetzung zwischen CBD-Öl für den Menschen und CBD-Öl für Hunde kaum unterscheidet, solltest Du immer auf ein spezielles Produkt zurückgreifen. Hier ist sichergestellt, dass der Händler die Inhaltsstoffe spezifisch auf Tiere abgestimmt hat. Achte auch darauf, ob das CBD-Öl für Hunde explizit geeignet ist oder ob es sich womöglich um ein Produkt für Katzen handelt. Das kannst Du zwar auch verabreichen, musst hier aber auf den Entourage-Effekt durch Terpene verzichten. Katzen können diese nicht verstoffwechseln, Besitzer von Stubentigern vertrauen daher auf CBD-Isolate und Monoprodukte.

Tiergesundheit und CBD – die Anwendungsgebiete von CBD bei Hunden

Die Vielfalt der Anwendungsgebiete von CBD beim Hund ist ebenso umfangreich wie beim Menschen. Tierbesitzer setzen unter anderem in folgenden Fällen gern auf CBD, ergänzend oder (nach Absprache mit dem Tierarzt) alternativ zu klassischen Medikamenten:

  • Bei Unruhe und Angst: Ob zu Silvester, bei Tierarztbesuchen oder Reisen – immer mehr Hundebesitzer vermeiden chemische Beruhigungsmittel und verwenden stattdessen natürliche Mittel wie Rescue-Tropfen oder auch CBD. Die Wirkung scheint hier am stärksten zu sein, wenn das CBD regelmäßig genutzt wird.
  • Bei chronischen Schmerzen: Hunde neigen zur Entwicklung von Arthrose, die mit Bewegungsunlust und Schmerzen einhergeht. Es gibt Erkenntnisse dahingehend, dass CBD eine sichere Ergänzung für ein umfassendes Schmerzmanagement sein kann. Tierbesitzer berichten positive Resultate und betonen die geringen Nebenwirkungen.
  • Zur Appetitsteigerung: Im Alter reduziert sich bei manchen Hunden der Appetit. Cannabidiol kann appetitanregend wirken, wenn es richtig dosiert wird. Manche Tierbesitzer sind der Ansicht, dass die Fresslust ihrer Hunde wieder zunimmt, wenn sie regelmäßig CBD bekommen.

Neben den typischen Anwendungsgebieten gilt CBD bei Hunden auch als präventiv geeignetes Naturmittel zur Steigerung des Wohlbefindens. Einige Hundeliebhaber setzen selbst ohne vorherrschende Krankheiten darauf und sind sicher, dass der eigene Vierbeiner dadurch ausgeglichener wirkt.

Die richtige Dosierung – Erfahrungen mit CBD für Haustiere

Eine allgemein gültige Dosierungsempfehlung gibt es für Hunde nicht. Das Gewicht Deines Tieres, aber auch der Stoffwechsel und die tägliche Aktivität spielen hier eine Rolle. Eines haben jedoch alle Hunde gemeinsam – am Anfang profitieren die Tiere von einer geringen Startdosierung. Zwar sind laut einer Studie Nebenwirkungen sehr geringfügig vorhanden, zu hohe Dosen können aber zu Schwindel, Übelkeit und stärkerer Müdigkeit führen. Zum Einstieg bietet sich folgendes Schema an:

Von Tag eins bis Tag vier: 2 x täglich 1 Tropfen CBD-Öl speziell für Hunde (5 %)

Von Tag fünf bis Tag acht: 2 x täglich 2 Tropfen CBD-Öl speziell für Hunde (5 %)

Von Tag neun bis Tag 12: 3 x täglich 2 Tropfen CBD-Öl speziell für Hunde (5%)

Beobachte Deinen Hund während der Einstiegsphase genau, um sein Verhalten zu ermitteln. Manche Hunde reagieren voller Überschwang und Energie auf CBD, andere wiederum werden erst einmal ruhiger und ziehen sich zurück. Ob eine weitere Aufdosierung nötig ist, hängt von Gewicht und Wirkung bei Deinem Hund ab.

Fazit: Hunde könnten von CBD profitieren

Vieles deutet darauf hin, dass Hunde von der Anwendung von CBD profitieren können. Studien hierzu liegen noch nicht im gewünschten Umfang vor, die Wissenschaft beschäftigt sich aber eingehend mit dem Thema. Was bislang durch andere Hundebesitzer und bereits durchgeführte Untersuchungen bekannt ist, zeigt jedoch, dass zumindest keine großartigen Nebenwirkungen zu erwarten sind. Wie beim Menschen gilt CBD in normalen Dosen als gut verträglich für Hunde.