Cannabissalbe gegen Schmerzen - funktioniert das wirklich?

CBD kennen die meisten Menschen vor allem als Öl, doch es gibt weit mehr Anwendungsmöglichkeiten von Cannabidiol. Sehr geschätzt ist die CBD-Creme, die topisch angewandt bei zahlreichen Schmerzerkrankungen helfen soll. Wir verraten Dir alles, was Du über die Wirkung von CBD-Gel wissen musst und wie Du es sogar selbst herstellen kannst!

Woraus besteht eine CBD-Creme?

Die genauen Inhaltsstoffe sind abhängig von der Art der Creme. Es gibt rein kosmetische Produkte, die oft einen geringen Anteil an CBD mitbringen. Handelt es sich hingegen um eine CBD-Creme zur Behandlung von Schmerzen, ist der prozentuale Anteil von Cannabidiol größer. Kaufst du eine CBD-Creme im Handel, stößt du auf folgende Inhaltsstoffe:

  • CBD in Form von Vollspektrum CBD oder Isolat
  • Eine einfache Basiscreme, zum Beispiel aus Olivenöl, Kokosöl, Bienenwachs und Jojobaöl
  • Schmerzlindernde Wirkstoffe wie Analgetika
  • Kräuterextrakte wie Ingwer, zur Steigerung der Durchblutung
  • Emulgatoren und Konservierungsstoffe
  • Inhaltsstoffe wie ätherische Öle (für einen angenehmen Duft)

Die wichtigste Komponente ist das Cannabinoid CBD, denn es ist der wichtigste Wirkstoff bei einer CBD-Creme. Viele Nutzer sind dazu übergegangen, ihre Cremes einfach selbst herzustellen. Diese Methode ist günstiger und Du weißt genau, welche Inhaltsstoffe verwendet wurden. Weiter unten findest Du eine Anleitung zur Herstellung Deiner eigenen CBD-Salbe.

Was ist besser, CBD-Creme oder Salbe?

Wendest Du CBD gegen Schmerzen auf topischem Weg (über die Haut) an, spielt die Entscheidung zwischen Salbe und Creme nur eine geringe Rolle. Entscheidend ist der Inhaltsstoff CBD, der zum gesteigerten Wohlbefinden beitragen soll. Der wichtigste Unterschied ist die Konsistenz. Cremes sind in der Regel leichter und ziehen sehr schnell in die Haut ein. Es entsteht kein Fettfilm auf der Haut, dafür sind die Inhaltsstoffe aber auch schneller absorbiert. Die Linderung der Beschwerden kann schneller entstehen, aber weniger lange anhalten.

Salben basieren auf Öl und sind frei von Wasser. Das Hautbild wird sich dadurch nicht verbessern, da keine zusätzliche Feuchtigkeit gespendet wird. Durch die dickere Konsistenz setzt die Wirkung im Schnitt später ein, hält dafür aber länger an.

Schmerzlindernde CBD-Creme – wogegen kommt sie zum Einsatz?

Einer der größten Vorteile bei der topischen Anwendung von CBD ist, dass die Wirkung gezielt an einer bestimmten Stelle einsetzt. Wir kennen es aus der klassischen Schulmedizin. Bei Verspannungen der Muskulatur oder auch im Rahmen der Schmerztherapie kommen Analgetika durchaus auch in Salbenform zum Einsatz. Der Wirkstoff dringt direkt in die Haut ein, systemische Nebenwirkungen sind äußerst selten zu beobachten.

Die Anwendungsbereiche einer schmerzlindernden CBD-Creme sind vielfältig, primär stehen aber Nerven- und Muskelschmerzen im Vordergrund.

CBD bei Nervenschmerzen – wie wirkt das Produkt?

Die Art der Wirkung hängt mit der Schmerzart zusammen. Im Rahmen einer Neuropathie leiden viele Betroffene unter starken Schmerzen der Extremitäten. Da CBD mit dem Endocannabinoid-System interagiert, scheint es in der Lage zu sein, das Schmerzgedächtnis zu löschen und neu zu programmieren. Das hat einen schmerzlindernden Effekt.

Da Nervenschmerzen oft auch von Entzündungen ausgelöst werden, kann CBD gleich doppelt wirken. Die verschiedenen Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems sind unter anderem für die Stärkung des Immunsystems verantwortlich. Da CBD mit diesen Rezeptoren interagiert, kann es den Körper bei der Programmierung der eigenen Abwehr unterstützen.

Diese Studie stellte beispielsweise fest, dass CBD einen Einfluss auf Nervenschmerzen haben kann, indem es mit den Serotonin Rezeptoren interagiert. Diese gelten nicht nur als Glücksboten, sondern haben auch einen großen Anteil an der Wahrnehmung von Schmerzen. Nervenschäden sind in vielen Fällen irreversibel und die Betroffenen müssen sich ein Leben lang mit dem Schmerz auseinandersetzen. Die Hoffnung besteht, dass das Cannabinoid CBD als eine nebenwirkungsarme Methode effektive Linderung beschert.

CBD gegen Arthrose – wie kann CBD-Creme helfen?

Die Schmerzen im Rahmen einer Arthrose entstehen aufgrund von Gelenkverschleiß und Entzündungen. Eine Heilung gibt es bislang nicht, auch CBD ist hier nicht das gewünschte Wundermittel. Der Wirkstoff soll allerdings in der Lage sein, für Entspannung zu sorgen und bei kontinuierlicher Anwendung auch die Schmerzen zu lindern. Arthrose-Patienten berichten davon, schon kurz nach der Verwendung von CBD-Cremes eine Besserung verspürt zu haben.

Dabei können CBD-Salben auf verschiedene Art zum Einsatz kommen. Einerseits hilft ein kühlendes Gel gegen geschwollene Gelenke, andererseits kann eine hochprozentige CBD-Salbe aber auch effektiv gegen Schmerzen und Entzündungen helfen. Diese Studie belegt, dass das Cannabinoid Menschen mit einer Arthrose des Daumengelenks mild helfen konnte und dabei keine nennenswerten Nebenwirkungen hatte. In den nächsten Jahren wird es sicherlich weitere Studien geben, da sich die Forschung intensiv mit dem Thema beschäftigt.

Da die Arthritis mit ihren Gelenkschmerzen im Laufe der Zeit immer weiter fortschreitet und zu den chronischen Krankheiten gehört, ist der Wunsch nach natürlichen Hilfsmitteln verständlich. Viele Betroffene nutzen nicht nur CBD-Salbe, sondern setzen auch auf CBD-Öle, um die Schmerzen von innen zu reduzieren.

Massagen mit Cannabidiol – CBD fördert die Durchblutung

Sind die Muskeln verspannt, löst das nicht selten starke Schmerzen aus. Durch eine verbesserte Durchblutung kann sich der Muskel entspannen und winzige Faserrisse (beispielsweise durch das Training) heilen schneller wieder ab. Solche Schmerzen gelten nicht als Krankheit, können aber im Alltag eine große Herausforderung sein.

Für viele Betroffene von kontinuierlichen Muskelschmerzen und Verspannungen gehört CBD-Salbe bereits zur täglichen Körperpflege. Sie ist kein Allheilmittel, kann aber als Unterstützung zusätzlich zu Massagen, Physiotherapie und progressiver Entspannung eingesetzt werden.

Wie wird CBD-Salbe gegen Schmerzen richtig eingesetzt?

Um Schmerzen mithilfe von CBD-Creme zu lindern, wird die entsprechende Stelle mit dem Produkt eingecremt. Die Haut nimmt das Cannabidiol schrittweise auf und kann so die Wirkung entfalten. Ein CBD-Gel hat darüber hinaus einen kühlenden Effekt und wird vor allem bei entzündlichen Schmerzen der Gelenke gern genutzt. Ist ein Gelenk geschwollen, verursacht der Druck unangenehme Gefühle. Sobald eine Abschwellung erzielt werden konnte, werden die Nerven weniger strapaziert und der Schmerz kann sich reduzieren.

Sind hingegen Muskeln verspannt, ist Kälte der falsche Ansatz. Hier ist wohltuende Wärme die bessere Lösung. Viele Anwender nutzen CBD-Creme und decken diese anschließend mit einem Wärmekissen ab.

Lindert CBD-Gel Entzündungen der Gelenke?

In vielen Studien wurde bereits darauf hingewiesen, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften haben kann. Die Cannabispflanze ist aktuell ein wichtiger Bestandteil der Forschung und insbesondere Cannabidiol scheint für Schmerzpatienten ein neuer Hoffnungsschimmer zu sein. Eine Heilung von Arthrose wird auch dadurch nicht möglich sein. Sind die Gelenke jedoch nicht mehr so stark entzündet, empfinden Betroffene das als große Erleichterung.

Können CBD-Salben und CBD-Öl zusammen angewandt werden?

Der Fokus bei der Anwendung von CBD-Creme liegt auf der topischen Wirkung. Bei starken Beschwerden kann es nötig werden, extern und intern zu behandeln. Da die natürlichen Wirkstoffe der Hanfpflanze kaum Nebenwirkungen mit sich bringen, ist eine Kombination aus CBD-Öl und CBD-Creme unbedenklich. Anders als THC löst CBD keinen psychoaktiven Effekt aus, es entsteht kein High-Gefühl. Bei vielen Schmerzpatienten gehört CBD heute schon zu den wertvollsten Alternativen zu starken Schmerzmitteln. Selbst wenn die Einnahmemenge nur reduziert werden kann, hat das oftmals positive Einflüsse auf das Wohlbefinden.

CBD Salbe gegen Schmerzen selber herstellen – eigene Naturprodukte nutzen

Du möchtest Schmerzen effektiv lindern und hast keine Lust, einen hohen Preis beim Hersteller einer CBD-Creme zu zahlen? Dann mach dir deine Salbe doch einfach selbst. Als Basis brauchst du dafür natürlich Cannabidiol/CBD. Optimalerweise verwendest du ein CBD-Öl, da es sich direkt in der Creme auflösen lässt. Hier ein Rezept, dass du ganz problemlos Zuhause umsetzen kannst:

Zutaten für Deine CBD-Salbe:

  • Kokosöl (ca. 60 ml)
  • Bienenwachs (etwa 5 Gramm)
  • Kakaobutter (ca. 80 g)
  • 12 bis 20 Tropfen CBD-Öl in gewünschter Dosierung

So funktioniert die Herstellung:

Kokosöl dient als Trägerstoff, alternativ kannst du auch ein MCT-Öl oder ein Olivenöl verwenden. Die Menge lässt sich natürlich variieren. Da einige von den Inhaltsstoffen ohne Konservierungsmittel leicht verderblich sind, stelle deine Salbe lieber immer wieder frisch her. Kaufst Du Produkte in der Drogerie, enthalten diese zusätzliche Emulgatoren.

Für die Zubereitung lässt Du das Wachs zusammen mit der Kakaobutter und dem Kokosöl schmelzen. Nun gibst Du das CBD-Öl hinzu und verrührst alles gut miteinander. Lasse die Mischung noch einmal kurz aufkochen und fülle sie dann in gut verschließbare Tiegel.

Tipp: Du kannst weitere Zusätze hinzufügen, die den Inhalt verändern. Durch die Beigabe von Menthol beispielsweise erzielst Du einen kühlenden Effekt. Vitamin-E-Tropfen haben die Fähigkeit, die Haltbarkeit Deiner Salbe zu verlängern. Möchtest Du bestimmte Düfte genießen, füge ätherische Öle Deiner Wahl hinzu.

Ist CBD-Salbe legal?

Anders als Cannabis ist CBD, ohne psychoaktiven Effekt, in den meisten EU-Ländern legal. Du kannst in vielen seriösen Online-Shops CBD-Artikel wie CBD-Öl kaufen. Die Weiterverarbeitung zu Kosmetikprodukten ist erlaubt, selbst CBD-Blüten dürfen zu diesem Zweck genutzt werden. Viele Menschen setzen heute CBD gegen Schmerzen ein oder nutzen Salben und Cremes, um das Wohlbefinden zu steigern. Da Du die Bestandteile legal in der Drogerie oder Apotheke und im Onlinehandel kaufen kannst, musst Du Dir über die Legalität keine Sorgen machen.