
Bluthochdruck und seine Auswirkungen – ein schleichender Prozess
Wer unter Bluthochdruck leidet, fühlt sich in der Regel kerngesund und hat keine Beschwerden. Das ist die größte Gefahr, denn das Herz-Kreislaufsystem leidet bereits, bevor es zu wahrnehmbaren Problemen wie Dauerkopfschmerzen, Schwindel und reduzierter Belastbarkeit kommt. Solche Symptome treten meist dann auf, wenn bereits eine Hypertonie des 3. Grades vorliegt. Die Medizin nimmt die Einteilung wie folgt vor:
- Ein Blutdruck von 140/90 gilt als hochnormal, in vielen Fällen aber schon als behandlungsbedürftig.
- Von Hypertonie 1. Grades wird bei Werten zwischen 140 – 159 und 90 – 99 gesprochen.
- Mittelschwerer Bluthochdruck 2. Grades liegt bei Werten zwischen 160 und 179 sowie 100 und 110 vor.
- Schwerer Bluthochdruck ist immer dann vorhanden, wenn die Werte systolisch über 180 und diastolisch über 110 liegen.
Wird ein zu hoher Blutdruck nicht behandelt, drohen verschiedene körperliche Folgen. Herzerkrankungen sind die häufigsten Folgen des hohen Blutdrucks, da das Herz mehr Kraft benötigt, um das Blut durch die Gefäße zu pumpen. Es drohen Gefahren wie ein Herzinfarkt, aber auch eine Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und mehr.
Auch eine Erkrankung der Nieren ist typisch für einen langjährig nicht behandelten Bluthochdruck. Mit ihrem feinen Arteriensystem filtern die Nieren Giftstoffe aus dem Körper.Ist die Flussgeschwindigkeit des Blutes zu hoch, werden die feinen Gefäße geschädigt und es kann zu einer ernsthaften Erkrankung bis hin zum Nierenversagen kommen.
Generelle Gefäßstörungen der Blutgefäße sind ebenfalls bei Bluthochdruck ohne Behandlung zu befürchten. Hier drohen erhebliche Gefahren für die Gesundheit, angefangen vom Schlaganfall über den Herzinfarkt bis hin zur Erblindung durch Gefäßschäden im Auge.