Mit CBD-Öl Histaminintoleranz verbessern? Das sind die bekannten Fakten

Ständig grummelt es im Bauch, Du hast nach dem Essen Probleme mit der Atmung und Dein Blutdruck schwankt hin und her? Das kann viele Ursachen haben, eine davon ist eine (unerkannte) Histaminintoleranz. Obwohl es oft anders dargestellt wird, ist die Intoleranz keine klassische Allergie, sondern entsteht aufgrund eines Histaminüberschusses. In den letzten Monaten und Jahren häufen sich Berichte, dass CBD eine positive Wirkung bei Histaminintoleranz haben könnte. Ob das möglich ist und was die Wissenschaft bis jetzt weiß, erfährst Du bei uns.

Was ist Histamin und wie entwickelt sich eine Intoleranz?

Es handelt sich bei Histamin um eine organische Stickstoffverbindung, die für viele biologische Vorgänge in Deinem Körper verantwortlich ist. Gebildet wird es aus der Aminosäure Histidin und zwar in sämtlichen Geweben Deines Körpers. Ob Du auf eine Substanz allergisch reagierst und wie gut Deine Abwehr funktioniert, hängt unter anderem von der Bildung von Histamin ab.

Ein normales Maß an Histamin ist somit kein Störfaktor, sondern sogar nötig. Immerhin trägt die Verbindung dazu bei, dass Immunzellen schnell an den Ort des Geschehens transportiert werden und Dein Körper sich gegen Keime, Bakterien und weitere Risiken wehren kann.

Zur Histaminintoleranz kommt es, wenn Dein Körper nicht in der Lage ist, Histamin richtig abzubauen. Die Gründe dafür sind vielfältig, meist steckt ein Mangel an Diaminoxidase dahinter. Dieses Enzym ist maßgeblich am Histaminabbau beteiligt und wenn es fehlt, baut sich ein erhöhter Histaminspiegel auf. Es gibt Medikamente, die dieses Enzym hemmen und so indirekt daran schuld sind, dass sich eine Histaminintoleranz entwickelt.

Symptome der Histaminintoleranz – darunter leiden Betroffene

Bei vielen Betroffenen vergehen viele Monate oder gar Jahre, bis die konkrete Diagnose gestellt wird. Das liegt daran, dass die Histaminintoleranz keine richtige Allergie ist und sehr vielfältige Symptome mitbringen kann. Hier einige der typischen Anzeichen, die Dich und Deinen Arzt aufhorchen lassen sollten:

  • Hautsymptome: Nesselsucht, ständiger Juckreiz (vor allem nach dem Verzehr histaminhaltiger Lebensmittel) und Rötungen sind typische Anzeichen der Haut.
  • Verdauungsbeschwerden: Ein Histaminüberschuss im Körper kann Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Sodbrennen zur Folge haben.
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden: Ein rasch ansteigender Puls nach dem Essen, schwankende Blutdruckwerte und Hitzewallungen sind mögliche Symptome der Histaminintoleranz.
  • Atembeschwerden: Musst Du ohne Erkältung immer wieder niesen, husten oder hast Halsbeschwerden, könnte Histamin dafür verantwortlich sein.
  • Neurologische Symptome: Manche Menschen entwickeln bei einem zu hohen Histaminspiegel Kopfschmerzen (migräneartig), Schwindel oder das Gefühl von Gangunsicherheiten.

Diese Beschwerden sind dadurch gekennzeichnet, dass sie rasch auftreten und meist in Verbindung mit der Nahrungsaufnahme stehen. Darüber hinaus kann es zu chronischen Symptomen kommen, die sich in Schlafstörungen, Angstzuständen, Nervosität und Menstruationsbeschwerden äußern.

Wie wird Histaminintoleranz behandelt?

Um eine effiziente Behandlung zu ermöglichen, muss zunächst die Diagnose gestellt werden. Viele Ärzte setzen auf Diäten, bei denen histaminhaltige Lebensmittel zu vermeiden sind. Kommt es dadurch zu einer signifikanten Verbesserung der Beschwerden, ist die Histaminintoleranz wahrscheinlich. Ein direkter Nachweis ist über das Blut möglich, indem die Konzentration des DAO-Enzyms gemessen wird. Liegt ein Mangel vor, ist die Histaminintoleranz praktisch bestätigt.

Die Behandlung basiert auf der Reduktion histaminhaltiger Lebensmittel und manchmal enzymbasierten Abbau des Histaminspiegels. CBD scheint ein wertvoller Ansatz zu sein, der den Prozess des Abbaus fördern und Symptome lindern kann.

Lebensmittel vermeiden – darin ist besonders viel Histamin enthalten

Um die Beschwerden signifikant zu lindern, ist eine Anpassung der Ernährung fast immer nötig. Die wenigsten Menschen wissen, in welchen Produkten viel Histamin enthalten ist und wo nicht. In der folgenden Liste zeigen wir Dir einige Lebensmittel, die Du bei Histaminintoleranz besser meidest:

  • Gemüse: Konserven aller Art, fermentiertes Gemüse, Trockenfrüchte, Auberginen, Spinat, Avocado und Pilze.
  • Obst: Überreifes Obst jeglicher Art, Ananas, Zitrusfrüchte, Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Kiwi und Marmeladen.
  • Nüsse: Hasel- und Walnüsse, Mandeln, Cashews, Pistazien sowie Öle auf dieser Basis.
  • Saucen und Gewürze: Fertigsaucen wie Mayonnaise, Ketchup und Dressings, scharfe Gewürze, Lakritz, Zimt und Curry.
  • Süßigkeiten: Kakaobutter und Schokolade

Was wissen wir über die CBD-Wirkung bei Histaminintoleranz?

Beschwerden wie Kopfschmerzen, Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen sind belastend, können aber womöglich durch die Anwendung von CBD reduziert werden. Es gilt als belegt, dass insbesondere psychische Beschwerden gut auf das Cannabidiol ansprechen. Eine interessante Studie zeigt außerdem, dass CBD antihistaminische Einflüsse haben kann. Es scheint in der Lage zu sein, auch die Beschwerden der “Pseudoallergie” zu lindern.

Wichtig zu wissen: CBD enthält selbst kein Histamin und trägt somit nicht zur Verstärkung Deiner Beschwerden bei.

Natürliche Heilmittel bei Histaminintoleranz – wie Du CBD nutzt

Stellst Du Symptome einer Histaminintoleranz fest, lasse die Diagnose vom Profi stellen. Sprich Deinen Dermatologen auf die Verwendung von CBD an, immer mehr Ärzte sind von der Wirkung überzeugt und geben gern Tipps, wie das Produkt zum Einsatz kommt.

Die meisten Anwender berichten, dass sie auf CBD-Öle setzen, da sie sich am einfachsten dosieren lassen. Alternativ dazu ist auch die Nutzung einer Aroma-Therapie hilfreich, die aus frischen CBD-Blüten hergestellt wird.

Bei Hautbeschwerden soll es hilfreich sein, CBD-Öle oder Cremes direkt auf die betroffenen Stellen aufzutragen. Da es keine Intoxikationen gibt, ist eine Kombination aus Cremes und Öl durchaus möglich.

Die richtige Dosierung von CBD bei Histaminintoleranz

Auf dem Markt findest Du CBD-Produkte in unterschiedlicher Konzentration. Einsteiger beginnen in der Regel mit einem 5-prozentigen CBD-Öl und wenden zu Anfang maximal ein bis zwei Tropfen an. Spürst Du keine Nebenwirkungen, ist nach mehreren Tagen eine Erhöhung der Dosis möglich. Die ideale Dosierung ist erreicht, wenn Du mit der Wirkung zufrieden bist und keine unangenehmen Nebenwirkungen spürst.

Wechsel- und Nebenwirkungen von CBD-Öl bei der Behandlung von Histaminintoleranz

CBD gilt als sicheres Produkt und nur wenige Anwender berichten von Nebenwirkungen. Sie treten vor allem dann auf, wenn das Cannabidiol zu hoch dosiert wird. Durch die einschleichende Dosierung vermeidest Du Nebenwirkungen fast immer zuverlässig. Beschwerden, die am Anfang der Nutzung auftreten können, sind Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Schwindel und verstärkte Müdigkeit. Manche Nutzer berichten außerdem von einem trockenen Mund. Dieses Phänomen kann auch bei langfristiger Anwendung auftreten und lässt sich durch eine Erhöhung der Flüssigkeitsaufnahme kompensieren.

Wechselwirkungen zu Medikamenten sind möglich, insbesondere wenn diese über die Leber verstoffwechselt werden. Da auch CBD in der Leber abgebaut wird, kann es zu einer verzögerten Wirkung kommen. Frage zur Sicherheit Deinen Arzt, ob verordnete Medikamente gegen die Anwendung von CBD sprechen. Meist reicht es aus, eine Zeitdifferenz von zwei bis drei Stunden zwischen der Anwendung einzuhalten.

Fazit: CBD macht Hoffnung bei Betroffenen von Histaminintoleranz

Über die positive Wirkung von CBD bei Allergien wurde schon viel berichtet, Studien zum Einsatz bei Histaminintoleranz fehlen noch. Ein Blick auf die Berichte von Betroffenen zeigt aber, dass hier großes Potenzial schlummert. Es ist wahrscheinlich, dass sich Ärzte und Forscher künftig stärker damit beschäftigen und es dann valide Studien gibt, die mehr über die Eignung von Cannabidiol bei Histaminintoleranz aussagen. Sprich jederzeit mit Deinem Arzt oder lasse Dich von einem Apotheker beraten, wenn Du mehr über die Möglichkeiten von CBD und dem Einsatz wissen möchtest.