Sichere Aufbewahrung von Weed: Tipps und Tricks

Die Qualität von deinem Cannabis ist maßgeblich davon abhängig, wie du es lagerst. UV-Strahlen beispielsweise trocknen dein Gras aus, mit erheblichen Folgen für die Qualität. Tatsächlich ist die Lagerung von Cannabis nicht mit der Lagerung von anderen “Kräutern oder Pflanzen” zu vergleichen, ein bisschen mehr Sorgfalt braucht es im Umgang mit deinen Buds. Wir verraten dir alles, was du über die richtige Weed-Aufbewahrung wissen musst.

Warum spielt die Lagerung von Cannabis überhaupt eine Rolle?

Ab ins Döschen oder Tütchen und in die dunkle Schublade, reicht das? Bei der Lagerung von Gras braucht es ein bisschen mehr als nur einen Schutz vor UV-Licht. Generell gibt es bei Cannabisblüten kein genaues Haltbarkeitsdatum, trotzdem solltest du dein Weed nicht mehr als ein paar Monate lang lagern. Die Blüten verlieren mit der Zeit an Aroma und Kraft, außerdem wird Cannabis mit der Zeit sehr trocken.

Wichtig ist allerdings auch der Schutz von anderen Menschen und Haustieren. Denke daran, dass du bei der Aufbewahrung deines Grases einen sicheren Behälter nutzt. Niemand sollte unbefugt Zugriff auf dein Cannabis bekommen, um eine Gefährdung Dritter auszuschließen.

Achtung Luftfeuchtigkeit – wenn das Gras von Schimmelbefall bedroht ist

Die ideale Umgebung für Gras ist nicht zu trocken und nicht zu feucht. Eine hohe Luftfeuchtigkeit verändert das Aroma deiner Cannabinoide, der Genuss erinnert dann eher an ein Stück sumpfige Wiese. Beeinträchtigungen des Aromas musst du aber auch bei Trockenheiten befürchten. Trocknet dein Gras aus, fühlt sich der Rauch unangenehm kratzig an.

Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum du dein Gras nicht zu feucht lagern darfst! Ist es nicht optimal getrocknet oder wird in feuchten Plastiktüten aufbewahrt, entwickelt sich sehr schnell Schimmel. Ein Befall führt zum Verlust der kompletten Buds in den Behältern, denn Schimmelsporen sind gesundheitsschädlich.

Tipp: Hitze ist für Cannabis ebenfalls ungeeignet, denn dadurch wird die Haltbarkeit reduziert. Trocknen die Trichome aus, wirst du nur noch ein eklig-kratziges Gefühl im Hals haben. Die eigentlich gewünschte Wirkung geht verloren. Du merkst also: Weder Feuchtigkeit noch Hitze sind gut geeignet, wenn du dein Gras gut lagern möchtest.

Bitte nicht zu hell – warum du Cannabisblüten am besten dunkel aufbewahrst

Bei der Aufbewahrung von Cannabis spielt nicht nur die Temperatur eine Rolle, sondern auch die Helligkeit. Um deine Buds so lange wie möglich frisch zu halten, bewahrst du sie am besten im Schrank auf. UV-Licht führt dazu, dass sich der CBD-Gehalt reduziert und die Trichome beschädigt werden. Eine Verringerung der Cannabinoide hat zur Folge, dass die Wirkung nachlässt. Das trifft übrigens auch auf THC zu. Durch UV-Strahlen verliert Marihuana einen großen Teil THC, was maßgebliche Einflüsse auf Geruch, Wirkung und Qualität hat.

Zur optimalen Konservierung bitte keine Plastiktüten nehmen

Kleine Plastiktütchen sind bei der Aufbewahrung von Cannabis sehr beliebt, halten dein Gras aber nicht lange frisch. Stattdessen solltest du dich lieber für Glas entscheiden. Einmachgläser erlauben dir den permanenten Blick auf dein Cannabis und halten frisch.

Ungeeignet sind beispielsweise Metallbehältnisse, da der Geruch auf die Cannabisblüten übergehen kann. Möchtest du dein Gras in einem Holzgefäß richtig aufbewahren, entscheide dich für einen Humidor. Weniger geeignet sind Holzarten wie Zeder, hier könnte etwas vom Aroma auf die Blüten übergehen.

CBD-Blüten vakuumieren – so hältst du neugierige Nasen fern

Möchtest du bei der Lagerung keine Aufmerksamkeit von ungewollten Personen generieren, vakuumiere die Verpackungen. Der Geruch bleibt im Inneren und dein Cannabis bleibt lange frisch. Geeignet ist ein Vakuumierer aber nur, wenn du deine große Ernte länger richtig aufbewahren möchtest. Dein im Gebrauch befindliches Gras musst du natürlich nicht permanent vakuumieren, der Arbeitsaufwand ist viel zu hoch. Hier ist ein luftdicht verschlossener Behälter wie das Einmachglas fürs “Alltags-Weed” absolut ausreichend.

Generell ist Luft ein Risikofaktor bei der Lagerung von Gras, ähnlich wie eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Wird die Oberfläche deiner Buds permanent von Luft gestört, trocknet sie aus und die Potenz wird verringert. Wenn du größere Mengen lagern möchtest, ist die Vakuumierung tatsächlich gut geeignet. Möglich ist sie aber nur, wenn dein Gras noch nicht zu trocken geworden ist. Sonst besteht die Gefahr, dass der Druck bei der Vakuumierung die Buds zerbröselt. Ideal sollten die Cannabis Knospen stets mit einem Beutel gelagert werden, welcher die Feuchtigkeit regelt und somit ideale Bedingungen schaffen können. Diese kennt man vor allem von der Lagerung von Zigarren.

Kann ich Cannabis auch einfach im Kühlschrank lagern?

Wo ist es kühl, dunkel und sicher? Natürlich im Kühlschrank! Auch wenn die Temperatur in Ordnung ist, gehört dein Weed dort keinesfalls hin. Im Kühlschrank gibt es immer wieder Temperaturschwankungen (du öffnest und schließt die Tür), was wiederum die Entstehung von Schimmel auf den Blüten fördert. In der Gefriertruhe hingegen ist die Temperatur fürs Weed zu kalt. Die Trichome leiden darunter, was die Wirkung reduziert.

Wann ist mein Weed zu alt geworden?

Der Deutsche Hanfverband sagt selbst, dass die optimale Lagerung (fernab von Feuchtigkeit, Luft und Sonne) eine jahrelange Haltbarkeit ermöglicht. Durch zu viel Luft wird der Zerfall von Cannabinoiden gefördert, daher solltest du im Glas keine größeren Mengen aufbewahren. Durch ständiges Öffnen und Schließen kann die Potenz des Grases reduziert werden.

Grundsätzlich wird Marihuana schneller alt als Gras, da die Fläche größer ist. Feuchtigkeit kann schneller eindringen, der Abbau von THC, CBD oder CBN schreitet schnell voran. Das wiederum sorgt für einen Verlust der Potenz, ein High ist nicht mehr möglich. CBD-Blüten verlieren mit der Zeit die wertvollen Terpene, die für den Entourage-Effekt verantwortlich sind.

Am längsten kannst du dein Weed aufbewahren, wenn du für optimale Bedingungen sorgst. Frei von Sauerstoff, ohne übermäßige Feuchtigkeit, in einem luftdichten Glas und an einem sonnengeschützten Ort ist dein Gras am längsten haltbar. Bei Temperaturen über 25 Grad steigt die Gefahr von Schimmelbildung – sehr gut geeignet sind Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad.

Die schlimmsten Folgen, wenn du dein Cannabis nicht gut aufbewahrst

Wird dein Cannabis Feuchtigkeit und anderen Störfaktoren ausgesetzt, kannst du in erster Linie mit Qualitätseinbußen rechnen. THC-haltige Substanzen lösen kein High mehr aus, der Konsum verliert den Genuss. Im Gegenteil, das Weed schmeckt plötzlich alt, kratzig und unangenehm. Du hustest und fühlst dich beim Konsum unwohl.

Das trifft nicht nur auf Marihuana oder Cannabis mit psychoaktiver Wirkung zu, sondern auch auf CBD-Produkte. Die wertvollen Terpene und der Gehalt an CBD reduzieren sich. Grower können durch schlechte Haltung ihre komplette Ernte verlieren.

Unser Fazit:

Es lohnt sich, in einen passenden Behälter zu investieren. So bewahrst du deine Cannabisblüten optimal auf und schützt sie vor einer zu hohen Luftfeuchtigkeit und anderen Faktoren.

Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl findest du schnell einen Ort, an dem sich dein Gras gut aufgehoben fühlt. Allday-Blüten, die jeden Tag zum Einsatz kommen, kannst du in einem Schraubglas aufbewahren. Für die längere Lagerung such dir einen trockenen und dunklen Ort, der keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Dann kannst du auch nach mehreren Monaten noch voller Genuss auf deine Buds zugreifen und dein Weed bleibt angenehm frisch.