Wie lange ist Cannabis haltbar - richtig lagern ist wichtiger als gedacht!
Auf jedem Lebensmittel findest Du ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Dein Weed hat ein solches Datum nicht, aber ist es unbegrenzt haltbar? Tatsächlich nicht! Es hängt von verschiedenen Einflüssen ab, wie lange sich Dein Cannabis hält. Bewahrst Du die Knospen in einem Tütchen bei grellem Licht auf, sind die wertvollen Cannabinoide schnell verflogen. In einem luftdicht verschlossenen Glas hingegen bleibt die Potenz länger erhalten. Wir verraten dir alles, was Du zur richtigen Lagerung Deiner Buds und zur Haltbarkeit unbedingt wissen musst.
Mindestens haltbar bis… - was wir über medizinisches Cannabis wissen
Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen wir jemanden, der Ahnung davon hat. Apotheker und Arzt stehen als Ansprechpartner aber nur dann zur Verfügung, wenn Du Cannabis aus medizinischen Gründen nimmst. Aber es muss sich nicht einmal um illegal beim Dealer geshopptes Gras handeln, auch bei CBD spielt die Haltbarkeit eine wichtige Rolle. Ein Blick auf die medizinischen Produkte, die in Apotheken mit Haltbarkeitsdatum versehen werden, verrät:
- Cannabisöle haben eine Mindesthaltbarkeit von einem Jahr
- Konzentrate halten bis zu sechs Monate
- Cremes und Salben mit Cannabis halten maximal ein Jahr
Und was ist mit den allseits beliebten Blüten? Hier ist es schon schwieriger, eine klare Haltbarkeitsgrenze zu definieren.
Geschmack, Geruch, Wirkung - was passiert, wenn Cannabis schlecht wird?
Getrocknete Cannabisblüten haben eine durchschnittliche Haltbarkeit zwischen einem halben und einem ganzen Jahr. Auch hier sind Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Temperatur und Lagerung von wichtiger Bedeutung. Solange du bei deinen Cannabisprodukten noch keinen Schimmel auf der Blüte erkennst, oder diese muffig riechen, sind sie nicht verdorben. Das muss aber nicht zwingend bedeuten, dass die Potenz noch vollumfänglich vorhanden ist. In der falschen Umgebung gehen schnell die enthaltenen Cannabinoide verloren, was die Wirkung natürlich deutlich herabsetzt. Hier ein paar Richtwerte für dich, an denen du dich orientieren kannst:
- Nach 24 Monaten Lagerung hat Cannabis rund 26 % THC verloren.
- Nach 36 Monaten Lagerung reduziert sich der THC-Gehalt um rund 34 Prozent.
- Nach 48 Monaten Lagerzeit hat Cannabis im Schnitt 41 % THC verloren.
Durch den Verlust des THCs in großen Mengen geht die Wirkung verloren. Vielleicht spürst du noch etwas, die hohe Potenz ist aber nicht mehr vorhanden. Bevor es zu einem optischen Zerfall der Blüte kommt, wirst du zunächst einmal Wirkungseinschränkungen spüren. Das trifft übrigens nicht nur auf THC-Produkte zu, sondern auch auf CBD, CBN und andere Cannabinoide.
Die richtige Verpackung hat Einfluss auf die Haltbarkeit
Die Qualität Deines Grases wird immer auch von der Lagerung bestimmt. Vermeiden solltest Du Plastiktüten, da sie negativen Einfluss auf die Trichome haben können. Außerdem herrscht im Inneren von Plastik oft eine hohe Feuchtigkeit, was wiederum Schimmelbefall begünstigen kann. Die optimalen Bedingungen bietet ein dunkles Schraubglas, das Du an einem dunklen und trockenen Ort aufbewahrst. Im Idealfall darf natürlich auch ein Feuchtigkeitsregler nicht fehlen. Auf den Kühlschrank solltest Du allerdings verzichten, denn hier schwanken die Temperaturen zu stark. Im Schrank kann Dein Gras in geschlossenen Behältern stehen, ohne dass Sonne, Temperaturen oder sonstige Umweltbedingungen ein Problem darstellen.
Die Top 10- Infos rund um die Wirkung und Haltbarkeit von Cannabis
- Vermeide UV-Strahlen, sie zerstören die Wirkung von Marihuana.
- Achte darauf, dass Deine Cannabisprodukte keiner Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
- Die Aufbewahrung in Glasbehältern ist perfekt für den Erhalt von Aroma und Wirkung geeignet.
- Die ideale Temperatur zur Lagerung von Marihuana liegt bei 22 – 23 ° Grad.
- Vermeide die Lagerung im Kühlschrank, da hier zu starke Schwankungen herrschen.
- Lagere Dein Cannabis immer abseits von anderen Stoffen.
- Kontrolliere Deine Bestände regelmäßig auf Schimmelsporen, um einen größeren Befall zu verhindern.
Lagere auch CBN, CBD und andere Cannabis-Arten immer sorgfältig und trocken. - Packe Dein Marihuana sofort aus den Plastiktütchen, die bei der Lieferung oft genutzt werden.
- Prüfe den Geruch, wenn Du gelagertes Cannabis nutzt.
- Lässt die Wirksamkeit nach, ist das ein Zeichen von verringerter Haltbarkeit.
Verschimmeltes Cannabis - ein Risiko für Deine Gesundheit
Entdeckst Du an der Oberfläche Deiner Blüten einen weißen Flaum, kann das ein Hinweis auf Schimmel sein. Er ist meist die Folge von falscher Lagerung oder einer hohen Empfindlichkeit der Blüten. Bist Du Dir nicht sicher, überzeuge Dich am besten vom Geruch. Fauliges Cannabis riecht nach Keller und nicht mehr angenehm. Du solltest es nicht mehr verwenden.
Fühlt sich Dein Cannabis feucht an? Entdeckst Du an den Cannabisblüten schwarze Flecken, die beim Abbau noch nicht da waren? Dann ist das Risiko groß, dass Dein Marihuana verdorben ist. Auch wenn es weh tut, solltest Du es nicht mehr verwenden, sondern entsorgen. Das gilt einmal mehr, wenn bei medizinischen Produkten das Verfallsdatum bereits erreicht ist.
Schimmelt Marihuana bei langer Lagerung immer?
Ob Dein Gras schimmelt, liegt auch an der Art der Aufbewahrung. In einem Glasbehälter im dunklen Schrank kannst Du Dein Cannabis richtig lagern und so seine Haltbarkeit verlängern. Aber auch wenn Du bei der Aufbewahrung alles richtig machst, verlieren Cannabisprodukte mit der Zeit ihre Potenz. Diesen Vorgang kannst Du nicht aufhalten! Ohne Schimmel kannst Du Deine Cannabisblüten zwar noch konsumieren, Du wirst aber nicht mehr die gleiche Wirkung erzielen.
Besonders schnell funktioniert der Abbau von THC und anderen Cannabinoiden, wenn Deine Blüten UV-Licht ausgesetzt sind. Der im Cannabis enthaltene Wirkstoff CBDA wird durch UV-Licht in CBD verwandelt. Das wiederum hat Einflüsse auf Aroma, Qualität und Geschmack von Weed!
Cannabisblüten nicht geerntet - verdirbt die Pflanze auch vor der Ernte?
Cannabis ist ab einem gewissen Zeitpunkt erntereif. Für schnellere Ernten wird im Innenraum angebaut, der Außenbereich lässt den Pflanzen etwas mehr Zeit für die Entwicklung. Direkt nach der Ernte ist der Gehalt an THC am höchsten. Werden die Blüten nun geerntet und getrocknet, sind sie im Schnitt 6 bis 12 Monate haltbar. Aber was passiert eigentlich, wenn Cannabis nicht geerntet wird?
In diesem Fall wird das Weed nach und nach verderben. Stell Dir vor, Du erntest einen Kopfsalat nicht und lässt ihn einfach im Beet. Er wird noch einige Zeit genießbar bleiben, irgendwann aber kann die Pflanze die Blüten nicht mehr versorgen und verkümmert. Ein rechtzeitiger Abbau der gesetzten Pflanzen ist daher unerlässlich!
Gedrehter Joint - wie lange ist die fertige Hasch-Zigarette haltbar?
Das Gras ist schon in den Joint gedreht und plötzlich kommt was dazwischen. Ein Moment der Unachtsamkeit und schon ist er unter den Tisch gerollt. Tage später findest Du den Joint wieder und stellst Dir die Frage, ob das Weed noch haltbar ist.
Tatsächlich sind ein paar Tage hier kein Problem, höchstens das Aroma kann ein wenig eingeschränkter daherkommen. Hast Du den Joint aber erst nach einem Jahr wiedergefunden, wird er ausgetrocknet und ungenießbar sein.Prinzipiell ist die Lagerung von Buds in Form von Joints aber gar keine schlechte Idee.
Voraussetzung ist auch hier, dass die gedrehten Tüten kein UV-Licht abbekommen und dass sie fernab von Feuchtigkeit gelagert werden. Es gelten also die gleichen Lagerungsbedingungen wie für Deine Buds. Am besten packst Du Deine Joints in ein Vakuum, dort sind sie vor äußeren Einflüssen bestens geschützt.
Fazit: Gras kann verderben - es ist kein Allround-Produkt
Auch wenn Gras so einiges an Potenzial mitbringt, ist es nicht unverwundbar. Cannabinoide wie THC verfliegen, wenn Du Dein Cannabis nicht optimal lagerst. Solange kein Schimmel zu sehen ist, kannst Du Dein Gras weiternutzen. Achte aber trotzdem darauf, lieber gar nicht erst so viel einlagern. Frisches Gras ist für die meisten Nutzer immer noch das Beste!
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