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CBD-Öl für die Katze bei Niereninsuffizienz – hilft das wirklich?

Vor allem ältere Katzen leiden unter der häufig vorkommenden Niereninsuffizienz. Die Nieren der Tiere arbeiten nicht mehr richtig, dadurch können Schadstoffe nur noch vermindert abgebaut werden. Obwohl es keinen Nachweis dahingehend gibt, dass Cannabidiol die Erkrankung heilen kann, wird häufig über eine Verbesserung der Symptome gesprochen. Erfahre bei uns, welche Rolle CBD bei der Behandlung von Nierenerkrankungen bei Katzen spielen kann.

Was ist eine Niereninsuffizienz und welche Symptome hat die Katze?

Bei einer Niereninsuffizienz funktionieren die Nieren nur noch eingeschränkt. Die Erkrankung kann an beiden Nieren auftreten oder nur an einer. Im Endstadium droht tödliches Nierenversagen, die rechtzeitige und artgerechte Behandlung ist daher unverzichtbar. Ein Hauptproblem der Erkrankung ist, dass sich die Symptome schleichend zeigen und nicht immer sofort wahrnehmbar sind. Um bei Veränderungen möglichst schnell den Tierarzt aufzusuchen, solltest Du auf folgende Symptome achten:

  • Struppiges Fell, da der Körper nicht mehr vollständig entgiftet wird.
  • Gewichtsverlust bei unverändertem Futterverhalten.
  • Häufiges Wasserlassen und vermehrter Durst.
  • Gesteigerte Frequenz von Erbrechen.
  • Verminderter Spieltrieb, Antriebslosigkeit bis hin zur Lethargie.

Profitieren Katzen mit Niereninsuffizienz von der Behandlung mit CBD?

Cannabidiol wird derzeit von vielen Wissenschaftlern erforscht. Klar scheint zu sein, dass es kein Wundermittel ist und lediglich unterstützende Wirkung zeigt. Bevor Du also mit der Behandlung Deiner Katze mit CBD beginnst, sprich mit Deinem Tierarzt. Setze die angeordnete Therapie auf keinen Fall zugunsten von CBD ab, sondern nutze es höchstens parallel. Tierbesitzer mit niereninsuffizienten Katzen berichten unter anderem von folgenden Wirkungen:

Schmerzreduktion:

Katzen leiden bei einer ausgeprägten Niereninsuffizienz häufig unter Übelkeit, Unwohlsein und Schmerzen. CBD soll laut Studien in der Lage sein, Schmerzen deutlich zu reduzieren. Da es über die Leber verstoffwechselt wird, gibt es keine zusätzliche Belastung der Nieren durch Schmerzmittel. Ob CBD als alleiniges Schmerzmittel ausreicht oder mit verordneten Arzneien kombiniert wird, ist eine individuelle Entscheidung, die Du gemeinsam mit Deinem Tierarzt treffen solltest.

Entzündungshemmung:

Eine vorliegende Niereninsuffizienz ist mit chronischen Entzündungen der Organe assoziiert. Die Wissenschaft fand heraus, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften hat und dadurch dazu beitragen kann, die Beschwerden der Erkrankung bei Katzen zu hemmen.

Stress und Ängste lindern:

Menschen nutzen CBD häufig zur Reduktion von Angst, Stress und Depression. Viele, von Niereninsuffizienz betroffene Katzen, leiden durch häufige Tierarztbesuche, nötige Medikation und Schmerzen unter Angstsymptomen. CBD scheint in der Lage zu sein, diese negativen Gefühle zu reduzieren. Verantwortlich soll hierfür die Wirkung auf das Endocannabinoid-System sein, das bei Katzen ebenso vorhanden ist, wie bei Menschen.

Reduktion von Übelkeit:

Lässt die Filterfunktion der Nieren nach, kann das bei Katzen zu Übelkeit führen. Bei der präventiven Behandlung von Menschen unter Chemotherapie erwies sich eine Mischung aus THC und CBD als hilfreich. Da THC hierzulande ohne ärztliche Verordnung verboten und für Katzen wegen der berauschenden Wirkung ungeeignet ist, bleibt nur CBD. Es gibt zumindest vielfältige Erfahrungsberichte dahingehend, dass sich die Frequenz des Erbrechens durch CBD reduzieren konnte.

Ist CBD-Öl für Haustiere gut verträglich?

Hochwertige CBD-Öle sind frei von Schad- und Zusatzstoffen und gelten darüber hinaus als gut verträglich. Nebenwirkungen sind selten, vor allem Überdosierungen führen zu Problemen. Während Hunde von Vollspektrum-Ölen profitieren, ist bei der Auswahl des richtigen Produkts für die Katze Vorsicht geboten. Die Tiere können Terpene nicht verstoffwechseln und benötigen daher spezielle CBD-Produkte. Diese müssen terpenfrei sein, ein isoliertes CBD-Öl ist geeignet.

Wie wirkt CBD bei einer Nierenkrankheit von Katzen?

Obwohl das CBD-Öl die Gesundheit der Nieren nicht wiederherstellen kann, scheint es die Begleiterscheinungen zu lindern. Die klassische Behandlung der Niereninsuffizienz bei Katzen zielt darauf ab, das Voranschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Eine Heilung ist nicht möglich, die Nieren können sich nicht mehr erholen. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper das Problem kompensieren. Je geringer die verbleibende Nierenfunktion, desto größer sind die Beschwerden.

Der Tierarzt behandelt in der Regel mit Medikamenten, die den Blutdruck und den Phosphatspiegel senken und gleichzeitig das Kalium regulieren. Bei entstandenen Magengeschwüren (durch häufiges Erbrechen), Anämien oder starker Übelkeit kommen weitere Medikamente zum Einsatz.

Darüber hinaus wird auf eine spezielle Nierendiät gesetzt, die biochemische Anomalien reduzieren soll. Der Verzicht auf Trockenfutter ist ein klassisches Konzept, da eine Dehydration so vermieden wird.

CBD soll laut Tierbesitzern effektiv bei Symptomen helfen und kann dazu beitragen, dass die Medikamentendosis (Schmerzmittel, Arznei gegen Übelkeit) reduziert werden kann. Wichtig ist, dass Du den Einsatz von CBD mit Deinem Tierarzt abklärst. Er weiß, welche Medikamente Deine Katze einnimmt und ob es potenzielle Wechselwirkungen geben kann.

Alternative Therapie bei der Katze – welches CBD-Öl ist richtig?

Für Deine Katze brauchst Du ein CBD-Öl, das frei von Flavonoiden und Terpenen ist. Es handelt sich hierbei um ein Mono-CBD-Produkt, dessen einzige Inhaltsstoffe CBD-Isolat und ein geeignetes Trägeröl sind. Verzichte auf CBD-Öle, die nicht speziell für Katzen geeignet sind und deren Inhaltsstoffe nicht deklariert sind. Bei einem seriösen Produkt wirst Du über den Inhalt informiert und erhältst ein Zertifikat zum THC-Gehalt. Er muss bei 0,0% liegen, sonst ist das CBD-Öl möglicherweise schädlich für Deine Katze.

Wie wird CBD bei Katzen mit Niereninsuffizienz dosiert?

Es gibt keine klaren Dosisempfehlungen für CBD-Öle bei Katzen. Die passende Dosierung hängt unter anderem von der Symptomausprägung, dem Stoffwechsel Deines Lieblings und dem Körpergewicht ab. Zu Beginn ist es wichtig, dass Du CBD langsam eindosierst, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Eine allgemeine Faustregel bei der Nutzung von CBD-Öl für Katzen besagt, dass 0,2 mg auf jedes Kilogramm an Körpergewicht für den Einstieg ausreichen. Verträgt Dein Vierbeiner diese Menge gut, kannst Du die Dosis langsam erhöhen.

Da CBD-Öl leicht bitter ist und Katzen mäkelig sind, gib das Öl am besten nicht pur. Vermische es mit einem Leckerli (z.B. Thunfisch oder dem Wasser aus der Thunfischdose).

Welche Nebenwirkungen hat CBD bei Katzen?

Bezüglich Nebenwirkungen hat CBD auch für Katzen ein günstiges Profil. Die meisten Tiere zeigen Erfahrungsberichten zufolge keine Anzeichen von unerwünschten Wirkungen. Beachte dabei, dass die Höhe der Dosis entscheidend ist. Gibst Du der Katze zu viel CBD-Öl, kann es zu Schwindel, gesteigerter Müdigkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Gehst Du hingegen langsam vor, bleiben diese Symptome meist aus.

Wichtig zu wissen: Nimmt Deine Katze bereits Medikamente ein, kläre potenzielle Wechselwirkungen mit Deinem Doc ab. Vor allem Arzneimittel, die über die Leber verstoffwechselt werden, können zum Problem werden. Der Körper baut CBD ebenfalls über die Leber ab und es kann zu einer Verzögerung bei gleichzeitiger Mischung mit Medikamenten kommen. Bislang ist jedoch kaum ein Arzneimittel bekannt, das die Kombination von CBD gänzlich ausschließt. Meist reicht es aus, wenn zwischen der Gabe von Medizin und CBD zwei bis drei Stunden Zeit liegen.

Fazit: CBD heilt die Niereninsuffizienz nicht, kann aber Symptome lindern

Eine vorhandene Niereninsuffizienz der Katze ist nicht mehr heilbar. Bei artgerechter Behandlung ist es möglich, den Verlauf zu verlangsamen und der Katze so noch viele lebenswerte Jahre zu ermöglichen. Hierfür arbeitest Du eng mit Deinem Tierarzt zusammen und nimmst neu auftretende Symptome bei Deiner Katze immer ernst. Es macht den Anschein, dass CBD dazu beitragen kann, das Wohlbefinden des erkrankten Tiers zu stärken. Das gibt Hoffnung, denn wenn der Stubentiger nicht gesund ist, belastet das Mensch und Tier gleichermaßen.